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Redaktsiya: Und täglich grüßt die Korruption

Wir befinden uns sechs Monate vor Beginn des russischen Angriffskrieges, mitten in der südukrainischen Provinz. Hier lebt der 27-jährige Yura gemeinsam mit seiner Mutter, einer arbeitslosen Tourismusmanagerin.

Matt and Mara: Akademiker ohne Ausdruck

Matt (Matt Johnson) und Mara (Deragh Campbell) sind beide Autoren und Freunde aus Studienzeiten. Ihre Wege kreuzen sich wieder, als sie an einer Universität in Kanada, vermutlich in Toronto, zufällig zu Arbeitskollegen werden.

A bit of a stranger: Existenzverlust und politische Dringlichkeit

Während einige Filme der Berlinale uns in metaphorische und weichgezeichnete Welten entführen, führt uns A Bit of a Stranger von Svitlana Lishchynska durch eine Zusammenstellung von Archivbildern, die bis November 2023 reichen, direkt in die brennende Aktualität des Krieges in der Ukraine.

Tongo Saa: Wasser bis zum Hals

Tongo Saa (- Rising Up At Night) ist der dokumentarische Versuch, die Hoffnungen und Ängste der Bewohner Kinshasas, Hauptstadt der Demokratischen Republik von Kongo, zu fassen. Eine Flut nimmt ihnen ihre Wohnungen, Elektrizität und die Sicherheit, sich nachts alleine fortzubewegen.

Reifezeit: Ein rückschauendes Heranreifen in Zeitlupe

Reifezeit des iranischen Dissidenten und Filmemachers Sohrab Shahid Saless kam 1975 in die Kinos der BRD. Der Schwarz-Weiß-Film, der seine Akustik nur auf natürlich erzeugte Geräusche beschränkt, erzählt die Geschichte eines Schuljungen, der als Sohn einer Prostituierten im Berliner Arbeiterbezirk Wedding lebt und die Monotonie seiner Tage durch Träumereien, Kiez-Beobachtungen und Einkäufe für die blinde Nachbarin füllt.

Janet Planet: Ein fesselnder Blick auf Mutter-Tochter-Beziehungen

Der Film Janet Planet von Annie Baker zeigt den Alltag von Lacey, einem zurückhaltenden 11-jährigen Mädchen (Zoe Ziegler), und ihrer Mutter Janet (Julianne Nicholson), als sie einige Sommerwochen in ihrem abgelegenen Haus in den Wäldern von Massachusetts verbringen.

Tu me abrasas auf der Berlinale: Pavese, Sappho und die Kettensäge

In dem mit einfachsten Mitteln produzierten Essayfilm Tu me abrasas (You burn me) des argentinischen Regisseurs Matías Piñeiro geht es an der Oberfläche um die antike lesbische Lyrikerin Sappho und den italienischen Schriftsteller Cesare Pavese. Untergründig ist er ein Lehrstück über die Komplexität von Leben, Lieben und Literatur – und gegen die Verlockung der allgegenwärtigen Simplifizierungen.

Small Things Like These: Cillian Murphy spielt erste Geige auf der Berlinale

"Small Things Like These" hat die Ehre, die Berlinale 2024 zu eröffnen.

„Berdreymi – beautiful beings“: Viel Schönes gibt es hier nicht

Der Berlinale-Film Berdreymi zeigt die liebevolle Freundschaft vier heranwachsender Jungen, die Schreckliches erleben müssen. Lichtblicke und Schönes gibt es hier nur in den kleinen Momenten.

Berlinale: Was kann die Liebe verkraften in „Drii Winter“ von Michael Koch

Marco kann sein Glück nicht fassen. Er und Anna sind ein Paar, doch das gemeinsame Glück wird gleich zu Beginn durch den Spott der alteingesessenen Dorfgemeinschaft gestört. Als in Marcos Gehirn dann auch noch ein Tumor diagnostiziert wird, scheint das Schicksal der zwei Liebenden besiegelt. Micheal Kochs Film „Drii Winter“ bricht mit dieser gängigen Erzählkonvention und wagt sich an das Drama hinter der Diagnose.

Berlinale: Eine Konfrontation mit der Angst in Erin und Travis Wilkersons „Nuclear Family“

Travis Wilkerson lebt mit einer Angst. Seit er denken kann, konfrontierte ihn seine Mutter mit der Bedrohung eines nuklearen Weltkrieges. Als ihn seine Mutter auf eine Reise zu den Atomsilos der US mitnimmt, filmt er sie – und verliert seine Angst. 30 Jahre später, nach der Wahl Donald Trumps, bekommt er wieder Angst und nimmt seine eigene Familie mit in das „schwarze Herz“ Amerikas, mit zu den Abschussrampen der Interkontinentalraketen.

Berlinale: Von der Zensurbehörde gefördert – Li Ruijuns „Yin Ru Chen Yan“/ „Return to...

Youtie Ma lebt ein schweres und abgeschiedenes Leben in einem nordchinesischen Dorf. Weil er noch unverheiratet ist, arrangieren seine Verwandten eine Ehe mit Guiying Gao. Sie ist schweigsam und kämpft mit den Folgen schwerster Misshandlung. Was die beiden eint, ist eine besondere Sicht auf die Welt – für den Film von Li Ruijun Fluch und Segen zugleich.
Vega Films

Julia Trofimovas „Strana Sascha“: Auch in Russland leben Menschen

In ihrem Langfilmdebüt Strana Sascha erzählt Julia Trofimova die Geschichte von Sascha und Zhenja. Mit Fingerspitzengefühl nähert sie sich dabei der Frage, was ein Leben eigentlich ausmacht.

Die Gräuel des Patriarchats in Maryna Er Gorbachs „Klondike“

Irka und ihr Mann Tolik erwarten ein Kind, als eine verirrte Artilleriegranate in ihr Wohnzimmer einschlägt. Ihr bescheidenes Glück im ostukrainischen Gebiet Donezk ist je vorbei. Das Werk der Regisseurin Maryna Er Gorbach handelt von einem Krieg, in dem alle verlieren.

Berlinale: Ein gelungener Umgang mit der Vergangenheit? Maggie Perens „Der Passfälscher“

Perens Film erzählt die Geschichte von Cioma Schönhaus, der einst eine Kunsthochschule besuchen wollte und unter den Nazis Pässe fälschte, um am Leben zu bleiben. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit. Dabei hat Perens Film keine Scheu, Witze über jene Menschen zu machen, die dem Regime bis zum letzten Atemzug die Treue geschworen haben.

Berlinale: Danke für das Glitzersakko – Ulrich Seidls „Rimini“

In den Hotelburgen Riminis stapeln sich Stühle. Der Saal ist freigeräumt für Richie Bravo, seines Zeichens Schlagerstar. Sein Glitzersakko mag ein bisschen angestaubt sein, aber eigentlich ist doch alles cool beim Richie. Er trinkt zu viel und bringt ältere Frauen nach dem Gelegenheitssex um ihr Geld. Wäre da nicht noch seine Tochter, die ihn mit seinem miserablen Leben konfrontiert.

Berlinale: Die Kraft der universellen Mütterlichkeit in „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush”

Eine besorgte Mutter will ihren Sohn befreien, der in Guantánamo einsitzt. Die Frau aus Bremen Hemelingen schließt sich mit einem Anwalt zusammen und zieht bis vor den Supreme Court der Vereinigten Staaten. Andreas Dresen erzählt in seinem vierten Berlinale-Film die wahre Geschichte um Murat Kurnaz, um staatliche Willkür und politisches Kalkül. Das hierbei Humor eine zentrale Rolle spielt, funktioniert erstaunlich gut.
Berlinale 2022

Berlinale: „Sonne“ – ein Coming-of-Age-Film, der tiefer geht?

Yesmin ist in Österreich geboren und trägt Hijab. Als sie und ihre Freunde ein Musikvideo in Burkas drehen, wächst aus einem anfänglichen Spaß die Frage nach Identität und toxischer Aneignung. Kurdwin Ayubs Film Sonne zeigt die schwere Zerreißprobe einer jungen Österreicherin mit Migrationshintergrund, die zwischen ihrem Traditionsbewusstsein und der scheinbaren Offenheit ihrer Freundinnen zerrieben wird.

Berlinale: „Everything will be ok“ or not?

Ein Wildschwein erhebt sich zum Herrscher und versklavt die letzten Menschen. Der französisch-kambodschanische Film Everything will be OK erzählt von Totalitarismen und wie wir blindlings in sie hineinfallen können. Er ist vermutlich der experimentellste und damit spannendste Film des Festivals.

Berlinale 2021- vier Einblicke

Das Sommer Special der diesjährigen Berlinale war ungewöhnlich, jedoch erfolgreich. Zwar konnten viel weniger Karten als sonst ergattert werden, die Filmauswahl war aber wie immer sehr divers, zwischen bizarr und bereichernd.