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BERLINALE: Kunst, Glamour, Stress…

„Also ich war ja gestern auf der Berlinale.“ Es sind Sätze wie diese, die jetzt durch die Hallen der Humboldt-Universität ihren unglaublichen Charme versprühen. In den Augen meiner Kommilitonen nehme ich ein leichtes Zucken wahr, denn jeder will der oder die Erste sein, um sagen zu können: „JA!“

BERLINALE-KRITIK: Die defekte Katze – „Perfekt ist scheiße, Maman“

Die defekte Katze – „Perfekt ist scheiße, Maman“ Der Film „Die defekte Katze“ von Regisseurin Susan Gordanshekan aus der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“ handelt von...

BERLINALE-KRITIK: Las Herederas

Las Herederas (übers. „Die Erbinnen“) – Ein Blick auf die Frauen Paraguays oberer Mittelschicht   Dass Rauchen ihr stehen würde, meint Angy zu Chela. Sie antwortet,...

BERLINALE-KRITIK: Toppen av ingenting

Toppen av ingenting In einem Fitnessstudio irgendwo in Stockholm trainiert eine Frau ihren Bizeps. Auch beim Sport legt Nojet wert auf ihr Äußeres. Ihre Fingernägel...

BERLINALE-KRITIK Zentralflughafen THF: Zwei Welten bekommen Risse

Zentralflughafen THF – Zwei Welten bekommen Risse Der Flughafen – Ein Ort der Durchreise, das Tor zur Welt, zu Orten weit weg von Zuhause. Der...

Alle Jahre wieder – die 68. Berlinale

Es ist wieder soweit – Vorhang auf für die 68. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Knapp 400 Filme aus aller Welt erleben in den nächsten 10 Tagen ihre Welt- oder Europapremiere. Ein Überblick zur diesjährigen Berlinale.

Ist jemand alleine hier?

Es gibt Abende, da will man nicht ins Kino. Ich wollte an jenem Abend, an dem ich mein verrücktestes Kinoerlebnis hatte, eigentlich auch nur nach Hause. Ich kam gerade aus der Bibliothek, hatte einen anstrengenden Tag hinter mir und mein Hirn war Matschepampe. Zu Hause angekommen, stellte ich allerdings fest: es gibt Abende, da muss man einkaufen.

Hardcore – kein besonders guter Film

Hardcore war kein besonders guter Film. Aber er war ab 18, und ich war es nicht. Was also machen? Nachdem ich bei Django Unchained als 15-Jähriger mit Mamas Erlaubniszettel kläglich gescheitert war, musste diesmal ein anderer Plan her. Nur blöd, dass es Sommer und 20 Grad im Schatten war - mit Verkleidung wäre ich zerflossen. Meine geheime Hoffnung: in der Menge meiner drei volljährigen Freunde ginge ich schon unter, da vermutet doch keiner einen kleinen 17-Jährigen, der auch cool sein möchte. An der Kinokasse angekommen hatte ich bereits einen Plan B im Kopf. So oder so würde es heute zum Regelbruch kommen.

El Bar – Immer tiefer in den Dreck

Ein Gast macht Anstalten zu bezahlen. Amparo kassiert ihn ab und er verlässt die Bar durch die gläserne Vordertür. Als er den ersten Schritt auf den gepflasterten Gehweg setzt, fällt ein Schuss. Der Mann fällt blutend zu Boden. Aufregung entsteht in der Bar. Alle drängen sich an die Glastür, um zu sehen, was passiert ist. Der Platz vor der Bar ist urplötzlich menschenleer.

Ana, mon amour – Zwischen Liebe und Wahnsinn

Im Mittelpunkt des Films steht die Beziehung zwischen Toma und Ana. Die beiden lernen sich während eines gemeinsamen Literaturstudiums kennen, und dass mit Ana etwas nicht stimmt, erfährt Toma gleich bei ihrem ersten Date: Sie leidet unter heftigen Panikattacken, ist psychotisch und verlässt teilweise tagelang nicht ihre Wohnung. Bei einem Disput über Nietzsches Moralphilosophie wird Toma das erste Mal mit einem ihrer Anfälle konfrontiert: Ana hat ihre Pillen vergessen, woraufhin ihr panisch die Luft wegbleibt.

Return to Montauk – Der Ort ganz am Ende

Für die Premiere seines neusten Buches reist der Autor Max Zorn nach New York. Seine Lebensgefährtin Clara hat die Veröffentlichung in den USA mit vorbereitet und wartet dort bereits auf ihn. In seinem Roman geht es um das Scheitern einer Liebe zu einer anderen Frau. In New York angekommen, erinnert sich Max an die Frau von damals. Rebecca ist mittlerweile erfolgreiche Anwältin und erst nach einigem Zögern stimmt sie einem Wiedersehen mit Max zu. Zusammen fahren sie nach Montauk, der Ort, an dem sie damals „Weltmeister im Glücklichsein“ waren.

Hao Ji Le – Von der Schönheit eines betonierten Frühlings

Nur noch die Kräne künden von einem Fortschritt, an dem hier niemand mehr glaubt. Der Regen hat sämtliches Leben aus dieser namenlosen Millionenstadt irgendwo im Süden Chinas gewaschen. Inmitten von streunenden Hunden, leeren Straßen und lieblos hochgezogener Betonbauten nehmen sich die Neonlichter der Internet-Cafés und Clubs wie Irrlichter aus. In dieser von Liu Jian geradezu spröde gezeichneten Welt ist es da nicht verwunderlich, von welchem Licht sich die Menschen, wie Fliegen angelockt, verbrennen lassen: Ein Koffer mit Geld.

Beuys – Der Vernünftige

Die Dokumentation „Beuys“ vom Regisseur Andres Veiel ist das Portrait eines Künstlers, der in Deutschland lange Zeit falsch verstanden wurde. Während Beuys als erster Deutscher eine Einzelausstellung im Guggenheim Museum in New York bekam, wurde sein Werk in seiner Heimat mehrheitlich als „teuerster Sperrmüll aller Zeiten“ verstanden.

Josef Hader im Interview mit der UnAufgefordert

„Immer wenn ich sage, was ich denke, ist schlechte Stimmung.” Der österreichische Kabarettist, Autor, Schauspieler und neuerdings auch Regisseur Josef Hader feiert im diesjährigen Berlinale Wettbewerb mit „Wilde Maus“ sein Regiedebüt. Er selbst spielt die Hauptrolle Georg Endl. Mit der UnAuf sprach Josef Hader über seine Studienzeit, Leidenschaften, die Komik und den Wahnsinn in die „Wilde Maus“.

Colo – Warten auf den Wandel

Krisen können Menschen zusammenschweißen. Wenn etwa der Wille da ist, eine schwierige Situation zu überdauern. Eine Wende muss kommen, schließlich ist eine Krise kein Dauerzustand. Sie muss vorüber gehen. Nicht so in Portugal. Hier hat sich die Krise in den ärmlichen Wohnhaussiedlungen eingenistet. Sie geht einfach nicht weg. Die Familien, die dort leben, zerbrechen daran. Ihr Wille ist nur noch ein Warten auf die Wende.

The Party – Everybody’s Darling

Eine politische, bitterböse Komödie in schwarz-weiß, die einen Blick hinter die Kulissen vermeintlich funktionierender und aufgeklärter Beziehungen wirft. Das alles ist Sally Potters The Party. Janet ist zur Ministerin berufen worden. Mit engen Freunden will sie ihren Erfolg feiern. Doch der Abend entwickelt sich schnell zu etwas anderem, als zu einer normalen Party. Zwischen allerhand Bekanntmachungen geht Janets Triumph schnell unter.

Kaygı – Basierend auf einem türkischen Albtraum

Was Sie sehen ist die Wahrheit. Was Sie hören ist die Wahrheit.“ ist das Motto des türkischen Nachrichtensenders, für den die junge Hasret arbeitet. Ab dem Moment, in dem sie das moderne Bürogebäude betritt, sind Zweifel und Kritik verboten. „Wenn du kritisieren willst, dann solltest du vielleicht lieber Kolumnen schreiben“, ist die Antwort auf ihre wiederkehrende Skepsis. Aber Hasret schreibt keine Kolumnen, sie editiert und schneidet die Voiceovers der Reden der einflussreichsten Politiker des Landes und hat damit die Macht, die Wahrheit neu zu erfinden.

Viceroy’s House – Liebe im geteilten Indien

1947, Delhi. Indien hat sich friedlich in die Unabhängigkeit gekämpft und doch scheint es sich nicht einen zu können. Das Vereinte Königreich entsendet einen Vizekönig, Lord Mountbatten und seine Familie, um das Land schrittweise in die Selbstherrschaft zu übergeben. Die muslimische Minderheit will jedoch nicht friedlich mit den Hindus und Sihks zusammenleben. Viele von ihnen wollen ihren eigenen Staat, Pakistan – das „Land der Reinen“.

Es war einmal in Deutschland – Humor hilft

Frankfurt am Main, 1946. Hitler ist tot, aber sie leben noch. David Bermann und seine jüdischen Freunde träumen vom Leben in Amerika. Um das nötige Geld für die Überfahrt zu besorgen, brauchen sie eine gute Idee. Was benötigen die Deutschen jetzt am dringendsten? Wäsche. Zusammen wollen sie das Wäsche-Geschäft von Davids Eltern wiederbeleben. Mit sehr viel Einfallsreichtum wickeln sie ihre Kundschaft um den Finger. Das Geschäft läuft. Doch die Vergangenheit ist nicht vergessen.

Der GRIMMigste Monat des Jahres

Es ist Februar. Ein Monat mit besonders großer Bedeutung für die jungen Menschen in der Fashion- und Hipster-Hauptstadt. In Berlin-Mitte ist mal wieder die Hölle los. Gestylte Menschen mit Einweg-Kaffebechern schieben sich leicht gehetzt durch die Straßen, um gleich noch einen der begehrten Plätze zu ergattern. Nein, ich rede nicht von der Berlinale. Ich rede vom Jakob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum – the place to be.